Gearbox Software hat eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht, in der sie Bedenken hinsichtlich der aktualisierten Nutzungsbedingungen der Muttergesellschaft Take-Two und Vorwürfe über mögliche Überwachungssoftware in Borderlands-Spielen anspricht.
Die Erklärung erscheint direkt auf Steam, wo die Empörung der Community zu einer Überhäufung negativer Bewertungen bei allen großen Borderlands-Titeln geführt hat. Um Transparenz zu wahren, geht Gearbox auf zwei Hauptbedenken ein, die die Diskussionen unter Fans dominieren: mögliche Spyware-Implementierung und Einschränkungen beim Modding.
Gearbox stellt sofort klar: "Take-Two integriert keine Spyware in seine Spiele." Während das Entwicklerstudio zugibt, dass Daten erhoben werden, versichert es den Spielern, dass persönliche Informationen nicht unrechtmäßig abgegriffen werden.
"Take-Two erläutert diese Praktiken in seiner Datenschutzrichtlinie, um Transparenz zu gewährleisten und rechtliche Anforderungen zu erfüllen", erklärt Gearbox. "Diese Datenerfassung dient der Bereitstellung von Dienstleistungen, schützt die Integrität des Spielerlebnisses und verbessert das Spielerlebnis. Weitere Details sind in der Datenschutzrichtlinie zu finden."Die Stellungnahme fährt fort: "Die Erfassung von Spieler- und Geräteidentifikatoren stellt die Kompatibilität des Spiels über verschiedene Medien, Plattformen und Browser hinweg sicher. Diese Daten helfen uns, Spielmuster zu verstehen und das Erlebnis zu personalisieren (z.B. durch die Anzeige von Benutzernamen). Kontodaten werden nur von Spielern erhoben, die freiwillig Konten bei Take-Two und seinen Tochtergesellschaften registrieren."
Es bleibt ungewiss, ob die Klarstellungen von Gearbox die Fans besänftigen können, die durch die Änderungen der Nutzungsbedingungen im Februar alarmiert wurden. Bezüglich der Modding-Einschränkungen vertritt das Entwicklerstudio eine klare Position:
"Take-Twos Nutzungsbedingungen verbieten Modifikationen, die unfaire Vorteile verschaffen, das Spielerlebnis anderer stören oder den Zugriff auf nicht autorisierte Inhalte ermöglichen", heißt es in der Erklärung. "Diese Maßnahmen erhalten faire Spielbedingungen für alle Nutzer."
Damit wird direkt auf die Befürchtungen einer pauschalen Modding-Sperre eingegangen. Es wird klargestellt, dass Take-Two primär Cheat-Tools im Visier hat, während "Einzelspieler-Mods ohne kommerziellen Nutzen, die geistige Eigentumsrechte respektieren, grundsätzlich erlaubt bleiben."
AntwortenErgebnisse anzeigenDie Kontroverse brach im Mai aus, als Spieler die aktualisierten Nutzungsbedingungen von Take-Two entdeckten, die zahlreiche bestehende Titel betrafen. Spekulationen über unrechtmäßige Datensammlung verbreiteten sich rasch und trieben die "Aktuellen Bewertungen" für Borderlands 1, 2 und 3 in die Kategorien "Meistens negativ" bzw. "Überwältigend negativ". Während die Bedenken Ende Mai vorübergehend nachließen, flammten sie wieder auf, als Borderlands 2 am 5. Juni temporär kostenlos erhältlich war.
Aktuell bleiben die "Aktuellen Bewertungen" der Borderlands-Titel auf Steam überwiegend negativ. Gearbox arbeitet weiterhin an Borderlands 4, dessen Veröffentlichung für September geplant ist. Einblicke in die Ankündigungen beim State of Play im April 2025 geben bereits Vorschauen auf kommende Gameplay-Elemente.